Niederländische Experten warnen: TikTok-Hautpflege-Trend verursacht Hautprobleme bei Teenager-Mädchen.

TikTok Skincare Craze Causing Skin Trouble in Teen Girls, Dutch Experts Warn

Eine wachsende Zahl niederländischer Dermatologen warnt vor einer unerwarteten Folge der Schönheitstrends in den sozialen Medien: Teenager-Mädchen tauchen in Kliniken mit geschädigter Haut, Infektionen und allergischen Reaktionen auf – allesamt ausgelöst durch übermäßigen Gebrauch von Hautpflegeprodukten.

In einem kürzlich geführten Interview mit der niederländischen Zeitung AD beschrieb der Dermatologe Göran van Rooijen, wie junge Mädchen, manche noch im Grundschulalter, mit „Taschen voller Produkte“ ankommen, überzeugt davon, dass mehr Hautpflege zu besserer Haut führt. Stattdessen erleben viele das Gegenteil.

Zu viel, zu schnell
Angeregt durch Influencer im Internet verwenden Teenager täglich mehrere Produkte übereinander, von Masken und Peelings bis hin zu Anti-Aging-Cremes. Diese Pflegeroutinen, die oft ohne ausreichendes Wissen kopiert werden, überfordern die empfindliche junge Haut.

„Mädchen kommen mit trockenen, geröteten oder geschwollenen Gesichtern; manchmal sogar mit bakteriellen Infektionen wie Impetigo“, sagte Van Rooijen gegenüber AD . Das Problem, so erklärt er, liege an Inhaltsstoffen, die für die sich entwickelnde Haut einfach zu aggressiv seien.

Nicht für Kinder geeignet
Produkte mit starken Konservierungsstoffen, Duftstoffen oder Wirkstoffen wie Retinol sind häufige Übeltäter. Laut der Dermatologin Elian Brenninkmeijer, die ebenfalls mit AD sprach, sind Inhaltsstoffe wie Retinol, die eigentlich die Zeichen der Hautalterung bekämpfen sollen, für Teenager ungeeignet. „Sie machen die Haut dünner und empfindlicher“, erklärte sie.

Viele Trendprodukte, insbesondere solche, die online bestellt werden, sind nicht einmal für die Verwendung in Europa zugelassen. Einige enthalten deutlich höhere Konzentrationen an Wirkstoffen, als die EU-Vorschriften erlauben.

Barriereschäden und Infektionen
Ein weiteres Problem ist übermäßiges Peelen. „Zu häufiges Peelen entfernt die natürliche Schutzschicht der Haut“, warnt Petra Dikrama, Dermatologin am Erasmus MC. Ohne diese Barriere können Bakterien leichter eindringen, was zu Infektionen, Reizungen und Ekzemen führen kann.

Die Dermatologen berichten von einer Zunahme von Fällen sogenannter „Schulhaut“ – Teenager, die ihr Gesicht so aggressiv schrubben und behandeln, dass sich ihre Haut entzündet oder infiziert.

Zunahme von Allergietests
Die Dermatologin Lia Kunkeler beobachtet einen deutlichen Anstieg bei Kindern, die Allergietests benötigen. „Früher hatten wir ab und zu ein oder zwei Fälle, jetzt ist es an der Tagesordnung“, sagte sie. In den meisten Fällen handelt es sich nicht um eine echte Allergie, sondern um starke Hautreizungen durch zu viele und zu häufig verwendete Produkte.

Gut gemeint, schlecht informiert
Die Ursache des Problems liegt laut Experten in einer Mischung aus dem Einfluss sozialer Medien, mangelnder Information und gut gemeinten, aber unüberlegten Experimenten. Viele Eltern wissen nicht genau, welche Inhaltsstoffe in den Produkten enthalten sind, die ihre Kinder verwenden, oder wie oft diese angewendet werden.

Kunkeler fügt hinzu, dass sich unter den Hautpflegeprodukten, die sie auf ihrem Schreibtisch sieht, einige überraschend teure befinden – was zeigt, dass sich das Problem nicht nur auf billige oder minderwertige Artikel beschränkt.

Einfacher ist besser
Dermatologen wollen Teenagern die Hautpflege nicht verbieten, raten aber zu Einfachheit. Ein sicherer Tipp? Bio-Kokosöl. „Allergische Reaktionen sind äußerst selten“, so Dikrama. Sie empfiehlt, damit oder mit anderen natürlichen Inhaltsstoffen wie Avocado oder Gurke zu beginnen, insbesondere in jungen Jahren, wenn sich die Haut noch erneuert.

Bevor man etwas Neues im Gesicht anwendet, empfiehlt man, es mindestens eine Woche lang an der Innenseite des Ellbogens zu testen. Keine Reaktion? Dann ist es wahrscheinlich unbedenklich.

Permanente Überempfindlichkeiten
Während die meisten Hautprobleme behandelbar sind, können Allergien ein Leben lang bestehen bleiben. „Ist ein Kind erst einmal sensibilisiert, muss es unter Umständen für immer einen bestimmten Inhaltsstoff meiden“, erklärte Van Rooijen. „Das ist ein hoher Preis für die falsche Creme.“

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